"Die Krähe" 1998

von Jo Fabian (Regie). Ein Stück für eine Sängerin, einen Tänzer und 4 Perkussionisten. Uraufgeführt in den Sophiensälen in Berlin Mitte (1998). Die Krähe ist kein Theater, aber auch kein Spektakel und keine mystische Orgie. Es ist im Augenblick erstarrte Menschheitsgeschichte.
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Dieses multiplexe Theater ist unerhört intelligent und ein sinnliches Komprimat der letzten 2000 Jahre. Es ist Zeitgeist ohne Zeitgeist, das Beste, was an zuordnungsloser Kunst gegenwärtig in Berlin geboten wird. Mario Stumpfe, Neues Deutschland, Berlin, 17./18.01. 1998
Der Regisseur will uns nicht das Fürchten beibringen, aber vielleicht das Staunen lehren. Über tiefrotem Grund führt ein Laufsteg, im Hintergrund der Bühne befindet sich eine Stele. Die Sängerin Rosa Enskat in rotem Kapuzenmantel gleicht einer Hohepriesterin. Begleitet wird sie von vier Perkussionisten in schwarzer Kutte, die mit massgeschneiderten Rhythmen und skurillen Aufbauten von Trommeln und ähnlichen Gegenständen, das Spektakel begleiten.
(UA an den Sophiensælen Berlin, Regie: Jo Fabian)

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